Alles über Hojiblanca-Olivenöl: Inhaltsstoffe, Aromen, Verwendung

Als drittwichtigste Olivensorte Spaniens dient die Hojiblanca-Olive sowohl zur Herstellung von hochwertigem, sortenreinem, nativen Olivenöl Extra, wie auch zum Kreieren von erstklassigen Olivenölmischungen. Das ausgeglichene Aroma von Hojiblanca-Olivenöl eignet sich wunderbar, um ein süßes Arbequina-Öl herzhaft abzurunden oder, um das herb-würzige Öl der Picual-Olive sanft zu veredeln. 

Wegen seiner abgerundeten Inhaltsstoffe gilt das Hojiblanca-Olivenöl als sehr vielseitig. Denn es ist ideal, um roh die unterschiedlichsten Gerichte zu verfeinern. Aber auch zum Kochen, Braten und Backen ist das relativ stabile Olivenöl Virgen extra wunderbar geeignet. Der ausgesprochene Olivenöl-Liebhaber genießt es jedoch pur, als Dip auf einer Scheibe frischem Weißbrot. 

Die spanische Olivensorte Hojiblanca
Die spanische Olivensorte Hojiblanca
Querschnitt von Hojiblanca Oliven
Querschnitt von Hojiblanca Oliven

Interessante Fakten zur Hojiblanca-Olive

Mit einem Gewicht von bis zu 4,8 Gramm zählt die mittelgroße Hojiblanca-Olive zu den schwereren Früchten unter den Olivensorten. Allerdings liegt ihre Ölausbeute mit circa 18 Prozent nur im mittleren Bereich. Die symmetrisch ovale, fast schon runde Hojiblanca ist als unreife Frucht von grüner Farbe, voll ausgereift besitzt sie einen dunklen, rötlich-violetten Farbton. Der weißen Unterseite der Blätter des Hojiblanca-Olivenbaumes (hoja = Blatt, blanco = weiß) verdankt die Frucht ihren Namen.

Als alternative Bezeichnungen der Hojiblanca-Olive lassen sich unter anderem die Namen Lucentino oder Casta de Lucena finden, denn die Olivensorte hat ihren Ursprung in der spanischen Stadt Lucena in der Provinz Córdoba. Auch heute noch liegt das Hauptanbaugebiet der Hojiblanca in Andalusien, wo sie circa 16 Prozent der Olivenhaine ausmacht. Ihre Ernte findet überwiegend in den Monaten November und Dezember statt. Allerdings werden nicht alle Früchte zu Olivenöl verarbeitet, denn die Hojiblanca-Olive wird nicht nur in Andalusien auch gerne als Tafelolive gegessen.

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Hojiblanca-Olivenöl – für die gesunde Mittelmeerdiät

Im Vergleich zum Arbequina-Olivenöl, das sich durch seinen hohen Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren auszeichnet und dem Picual-Olivenöl mit seinem hohen Polyphenolgehalt hält sich das Hojiblanca-Olivenöl bei all seinen gesunden Inhaltsstoffen im mittleren Bereich. Dadurch lässt sich ein hochwertiges, sortenreines Hojiblanca-Olivenöl Virgen extra recht vielseitig einsetzen.

Denn das ausgewogene Hojiblanca-Olivenöl trägt mit seinem Gehalt an ungesättigten Fettsäuren sowohl zur Regulierung des Cholesterinspiegels bei, wie auch, durch seine zahlreichen Polyphenole zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Weil der Fettgehalt des universellen Öls nur mittelmäßig ausfällt, eignet es sich besonders gut für die Mittelmeerdiät. 

Das vielseitige Hojiblanca-Olivenöl wird gerne von Menschen mit Diabetes verzehrt, weil es zur Verstoffwechselung von Insulin beitragen soll. Und auch bei der Ernährung von Kleinkindern spielt das ausgeglichene Olivenöl in seiner Heimat wegen der vielen gesunden Wirkstoffe eine wichtige Rolle.

Das frische Aroma von Hojiblanca-Olivenöl

Nicht nur aufgrund seiner gesunden Inhaltsstoffe gilt es als besonders ausgewogen, auch das Aroma von Hojiblanca-Olivenöl ist weder so süßlich, wie das der Arbaquina-Olive, noch so herb-würzig wie das Picual-Olivenöl. Angenehm mild, aber trotzdem leicht bitter weist das Aroma von Hojiblanca-Olivenöl seine ganz eigene Persönlichkeit auf, die der Olivenöl-Liebhaber um so mehr zu schätzen weiß. Wie bei allen Olivenölsorten ist aber auch das Aroma von Hojiblanca-Olivenöl nicht bei jedem Hersteller gleich. Renommierte und international anerkannte Olivenölhändler, wie beispielsweise spanish-oil.com informieren Sie daher zu jedem Hojiblanca-Olivenöl auf einem zugehörigen Datenblatt detailliert über das Bouquet und den Geschmack.

Allgemein wird dem Duft des Hojiblanca-Olivenöls eine sehr ausgewogene Balance zwischen frischen Oliven, Kräutern und Früchten zugeschrieben.

Im Mundraum entfaltet sich das sortenreine, native Hojiblanca-Olivenöl extra zunächst ebenfalls mit einem milden und angenehmen Geschmack nach grünen Oliven, Artischocken, frischen Kräutern und frisch geschnittenem Gras. Weiter in den Gaumen vorgedrungen rundet ein extravagantes Mandelaroma mit leichter Bitterkeit das Geschmackserlebnis ab. Im leicht würzigen Abgang entwickelt das Hojiblanca Olivenöl einen leichten bis mittleren Juckreiz.

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Verschiedene Ideen für die Verwendung von Hojiblanca-Olivenölen in der Küche

Abgerundet und ausgewogen gibt es für die Verwendung von Hojiblanca-Olivenölen in der Küche eigentlich keine Tabus. Das vielseitige Öl lässt sich zum Kochen, Braten und Backen einsetzen, wird aber ebenso gerne roh verzehrt. Und, wenn die andalusischen Hausfrauen recht behalten, ist es sehr ergiebig. Denn es dehnt sich in der Pfanne aus, weshalb Sie zum Braten mit einer geringen Menge auskommen.

Bei folgenden Speisen ist das Hojiblanca-Olivenöl besonders zu empfehlen:

  • roh, als Dip zu frischem Weißbrot oder Graubrot (Imbiss zwischendurch oder Vorspeise)
  • im Salatdressing für Blattsalate und gemischte Salate
  • als Fleischmarinade
  • zum Marinieren von Fisch
  • für kalte Suppen und Cremes, wie Gazpacho oder Salmorejo
  • für herzhafte Schmorbraten
  • zu Nudelgerichten
  • zu fetten Fischgerichten, wie Lachs oder Thunfisch
  • zu gegrilltem oder gedünstetem Gemüse
  • zu vielen Hühnergerichten

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